Die Schulen in Bayern und Tirol bieten eine qualitativ hochwertige Ausbildung an, die auch differenziert auf leistungsschwache und leistungsstarke Schüler eingeht. Bisher existieren allerdings noch immer zu wenige schulische Kontakte im direkten Grenzgebiet. Im beruflichen Bildungsbereich nutzen in den letzten Jahren verstärkt Schüler grenzübergreifend die unterschiedlichen Ausbildungssysteme der beiden Länder. Dennoch ist das Wissen über diese Möglichkeit der grenzüberschreitenden Ausbildung nur wenigen bekannt.
Mit Unterstützung der Euregio und in der Zusammenarbeit der Städte Rosenheim und Kufstein entstand 2014 die erste schulbezogene Euregio-Partnerschaft, die neben den seit drei Jahren sehr erfolgreich initiierten Schulmessen in Kufstein und Rosenheim auch das erste Euregio-Projekt von vier Schulen in die Wege geleitet hat. Dieses Projekt wurde 2015 mit dem MINT21 Preis für Oberbayern-Ost ausgezeichnet.
Innerhalb des sehr erfolgreich abgeschlossenen Euregio-Projektes ist eine enge, schulartübergreifende Zusammenarbeit entstanden, die nun auf neue Projektpartner und ein völlig neues Projektkonzept ausgeweitet werden konnte.
Damit stehen im neuen Projekt insgesamt sechs Projektpartner zur Verfügung, die im Bereich MINTkreativ arbeiten werden. Dies sind neben der Johann-Rieder-Realschule, vertreten durch den Förderverein der Johann-Rieder-Realschule, die Prinzregentenschule Rosenheim, die Neue Mittelschule II Kufstein, die Volksschule Kufstein Stadt, die technische Berufsschule Kufstein sowie die Hochschule Kufstein.
Die neue Projektausrichtung zielt nun ganz klar auf die Einbeziehung der beruflichen Schulbereiche in das Kooperationsmodell ab und möchte zugleich den Aufbau der technischen Kompetenzen an den Grundschulen fördern. Diese beiden Schwerpunkte stellen einen wesentlichen Mehrwert für das gesamte Projekt dar und sind gleichzeitig zwei grundständig neue Projektziele, die bisher noch von keiner Schule in der grenzüberschreitenden Partnerschaft erarbeitet wurden.
Modernste technische Medien und Materialien, z. B. 3D-Drucker und UMT-Materialien für die Grundschulen, werden diesmal in die Umsetzung des Projektes mit einbezogen.