Die Kufsteiner Grundschüler zu Besuch bei den Prinzen

Am Montag, den 27.06.2016 war es endlich soweit. Die 3. Klasse aus Kufstein fuhr mit dem Zug nach Rosenheim, um sich mit der Naturwissenschaft und Technik-AG der Prinzregentenschule (Schüler aus der 3g und 4g) zu treffen.

Unser Leitthema des Interreg-Projektes ist der Inn, als der unsere Städte verbindende Fluss.

Um 8.30 Uhr kamen die Kufsteiner Schüler am Bahnhof an. Wir sammelten sie mit dem Bus ein und fuhren gemeinsam zum Innmuseum in Rosenheim.

1. Station: Innmuseum Rosenheim

Dort erfuhren wir Interessantes über den Inn und seine Schifffahrt in früheren Jahren. Der Inn war über 2000 Jahre lang ein viel genutzter Transportweg. Auf einfachen Holzschiffen mit geringem Tiefgang, so genannten Plätten, wurden Getreide, Wein, Speiseöl, Gewürze, Salz und Tabak und vieles mehr befördert. Wir bestaunten eine 15 m lange Plätte, auch Kuchlschiff genannt, mit Ausrüstung und Mannschaft, die in Originalgröße aufgebaut war. Ebenso werden alte Geräte für Vermessung und Hydrologie, sowie historische Uniformen des königlich bayerischen Flussaufsichtsdienstes gezeigt. In einem 8 m langen Modell wird das Bild eines Schiffzuges in der noch urtümlichen Flusslandschaft des Inns gezeigt.

Nach der Führung im Museum besuchten wir das Freigelände am Inn. Wir liefen ein Stück am Inn entlang und erkundeten die Fließrichtung des Inns und gingen am Modell die Städte ab, durch die der Inn fließt. Das Modell bildet ein Metallband, welches maßstäblich den Innverlauf nachbildet und an welchem mächtige Gesteinsbrocken auf die wichtigsten geologischen Formationen hinweisen, die der Inn auf seinem Weg vom Maloja bis Passau tangiert. Von der Schweiz bis nach Passau. Dort mündet der Inn nämlich in die Donau.

Nach einer stärkenden Brotzeit im Freiluftbereich des Museums, fuhren wir mit dem Bus zur Prinzregentenschule. Dort erwartete uns der 2. Programmpunkt des Projekttages.

2. Station: Prinzregentenschule Rosenheim

Mit Brezen, Getränken und Muffins begrüßten wir unsere Gäste aus Kufstein nach dem Museumsbesuch bei uns an der Prinzregentenschule. Die Schüler hatten die Möglichkeit sich über den Besuch im Innmuseum auszutauschen. Nach der Stärkung mit Brezen, bauten die Schüler im Klassenzimmer Holzboote und Wasserräder. Es wurde gehämmert und gewerkelt. Zum Schluss konnte jeder Schüler sein Forellenboot und sein Rucksackwasserrad mit nach Hause nehmen.

Als kleiner Ausblick schauten wir in den Werkraum, in dem ab Juli 2016 die UMT Materialien angeliefert werden und die Werkbänke aufgebaut werden. Im Schuljahr 2016/17 kommen die Kufsteiner Schüler nochmals zu Besuch. Dann werden wir im Werkraum mit Hilfe der UMT Materialien fleißig Boote, Brücken und Geräte rundum das Thema Wasser und den Inn bauen.

Es war ein sehr schöner, lehrreicher und spannender Tag! Auf ein baldiges Wiedersehen mit den Kufsteiner Kindern und der Nawi AG der Prinzregentenschule!

Zum Schluss noch ein paar gesammelte Schülereindrücke:

Denisa: „Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Vor allem der Besuch im Innmuseum. Besonders der schöne Außenbereich des Museums. Dort gibt es viele Sachen zum Erkunden.“

Lennart: „Wir haben uns gleich super mit den Kufsteiner Schülern verstanden und in der Schule fand ich es toll, dass wir unseren Gästen alles zeigen konnten. Wir hatten davor schon viel vorbereitet und kannten uns gut mit Holzbooten und dem Thema Inn aus.“

Victoria: „Besonders gut hat mir das Werken am Holzboot gefallen, da wir viel hämmern durften und das Zusammenstecken der Holzscheiben war manchmal sehr kniffelig.“

Bruno: „Ich war sehr erstaunt, dass früher auf dem Inn Schiffe gefahren sind. Das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen. Aber früher wurden auf dem Inn viele Waren nach Rosenheim transportiert. Jetzt passiert das alles über die Autobahnen und mit den Zügen.“

Sila: „Die Führung im Innmuseum war sehr interessant, da wir vieles in Originalgröße sehen konnten. Zum Beispiel ein großes Holzschiff. Gut gefallen hat mir auch das nachgebaute Modell des Inns. So konnten wir von der Schweiz bis nach Passau immer der Fließrichtung des Inns entlang laufen und haben dafür nur ein paar Minuten gebraucht.“